Alarmübung in Bisperode
Peter Giffhorn - Sirenenalarm schreckte am Samstagvormittag die Bürger von Bisperode und Harderode und lockte viele Schaulustige in die Bisperoder Küthestraße. Zu ungewöhnlicher Zeit wurden die Angehörigen der Feuerwehr, wie sich sodann herausstellte, zu einer Alarmübung auf den Hof Helmecke gerufen, wo nach einer Explosion ein ausgedehnter Scheunenbrand angenommen wurde. Die Einsatzstelle an der zu diesem Zeitpunkt vielbefahrenen Küthestraße musste abgesichert werden, eine Verkehrsregelung wurde eingerichtet, Kunden der Bäckerei Oerke und Fleischerei Rose-Kielau mussten zu Fuß ihre Besorgungen machen. Die Wasserversorgung musste über die Straße erfolgen, die enge Bebauung an der Einsatzstelle machte es erforderlich, dass die Brandbekämpfung auch von der Kreisstraße aus zu erfolgen hatte. Trupps unter Atemschutz drangen in das Gebäude vor und „retteten“ zwei Verletzte, die von Mitgliedern der Behrenser Feuerwehr gemimt wurden. Ein breites Spektrum von zu bewältigenden Aufgaben hatte Gemeindebrandmeister Werner Bugdrowitz in die vorgegebene Lage eingearbeitet, den Einsatzkräften unter Leitung von Ortsbrandmeister Rainer Dumke wurde bei dieser Übung viel abverlangt, zumal die von der Ortswehr Harderode angeforderte Verstärkung zur Überraschung der Einsatzleitung lediglich aus zwei Personen bestand. Bürgermeister Hans-Ulrich Peschka verfolgte den Übungsablauf ebenso interessiert wie zufällig gegenüber der Einsatzställe campierende NATO-Truppen, die durch das Auftauchen der Einsatzfahrzeuge und die Hektik des Übungsablaufs überrascht wurden. Die abschließende kritische Einsatzbesprechung zeigte die Problematik eines Einsatzes bei enger Bebauung und damit einem engen Aktionsradius für die eingesetzten Kräfte auf und gibt nun die Möglichkeit, im weiteren Ausbildungsdienst auf die gewonnenen Erkenntnisse zurückgreifen zu können.