Kreisjugendfeuerwehrtag in Bad Münder
- Auf dem Kreisjugendfeuerwehrtag in Bad Münder ist die Jugendwartin der Jugendfeuerwehr Coppenbrügge Tamara Kasten mit der Florianmedallie der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet worden. Ebenso Ralf Beckurts (JF Flegessen) und Jürgen Eckart-Mohr (JF Hamelspringe).
Christoph Huppert - (Neue Deister-Zeitung: 03.02.2014):
Teamfähigkeit ist gefragt
Soviel hochkarätige Beachtung seitens der Politik würde sich manch andere Organisation auch wünschen: Neben den beiden Bundestagsabgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller und Michael Vietz hatten auch die Landtagsmitglieder Otto Deppmeyer, Petra Joumaah und Anja Piel sowie Landrat Tjark Bartels den Weg in das voll besetzte Forum der KGS Bad Münder gefunden, um ihre Wertschätzung der Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr zu bekunden. Deren Leistungsbilanz sei „rundum beeindruckend“, brachte es Bürgermeister Hartmut Büttner, auf den Punkt.
In derzeit 75 Jugendfeuerwehren seien Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren im Landkreis aktiv, so Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit. Der führte in jugendgemäß lockerer Form durch die Veranstaltung, in deren Verlauf das Zahlenwerk der Berichte aus den verschiedenen Bereichen eine deutliche Sprache sprach.
Die Jugendfeuerwehren im Kreis haben immense Stundenzahlen von Arbeits- und Ausbildungsstunden und viele Freizeitaktivitäten absolviert. Dass sie ihre Arbeit auch ordentlich präsentieren können, zeigten die beiden münderschen Jugendfeuerwehrmitglieder Mary-Jo Rudolph und Malte Moddelmog, die selbstbewusst ihren Tätigkeitsbericht ablieferten. Während die Mitglieder derzeit im Kreis leicht rückläufig ist, dürfen sich die Münderaner über gleichbleibende Stärke freuen: 71 Jungen und 17 Mädchen engagieren sich momentan in der Jugendfeuerwehr. Eine besonders lobende Erwähnung fanden dabei die internationalen Austauschaktivitäten der Jugendfeuerwehr aus Flegessen, die im Berichtszeitraum finnische Gäste beherbergte.
Der kreisweit leichte Mitgliederschwund so Kurbgeweit, sei derzeit noch nicht dramatisch, läge etwa bei 1,6 Prozent. Dennoch müsse die Entwicklung der „Kinderfeuerwehren“ forciert werden. Kurbgeweit: „Da wächst unser Nachwuchs heran.“
Vor allem die Erziehung zur Eigenständigen, zur Verantwortungsbereitschaft und Teamfähigkeit sowie das vorgelebte, aktive soziale Engagement seien ebenso wie der interaktive Aspekt entscheidende Säulen der Jugendfeuerwehrarbeit, unterstich auch Landrat Bartels.
Momentan gibt es zwar noch keine Kooperationen mit Schulen im Landkreis, doch sorgen die Brandschutzbeauftragten vor Ort für die nötige Werbung. Und dass die wirkt und das Angebot der Jugendfeuerwehren für die Zielgruppen attraktiv ist, beweisen nicht nur die unverändert starken Teilnehmerzahlen an den Wettkämpfen des Feuerwehrnachwuchses, sondern auch der sehr stark nachgefragte Erwerb des begehrten Leistungsabzeichens der „Kinderfeuerwehr“