Jugendfeuerwehr Bisperode bekommt vom Ortsrat Zuschuss für Zelt mit Holzfußboden
Dewezet (02.01.2015) - Endlich keine nassen Füße mehr
Jugendfeuerwehr Bisperode bekommt vom Ortsrat Zuschuss für Zelt mit Holzfußboden
„Die Jugendfeuerwehr Bisperode gehört mit 27 Mitgliedern mittlerweile zu den größten Jugendwehren im Landkreis“, berichtet Jugendwart Daniel Giffhorn im Ortsrat Bisperode. Was einerseits sehr erfreulich sei, andererseits gleichwohl auch logistische Aufrüstung notwendig mache.
Bereits für das vergangene Kreiszeltlager in Oldendorf musste sich der Bisperoder Feuerwehrnachwuchs ein drittes Zelt ausleihen, um überhaupt allen Jugendlichen die Teilnahme ermöglichen zu können. Dabei habe sich im nicht eben knochentrockenen August auch der Nutzen eines Holzfußbodens bewiesen: „Nicht nur einmal haben die Jungs im Zelt ohne Boden mit den Füßen im Wasser gestanden.“ Fehlende finanzielle Mittel hatten eine entsprechende Anschaffung bislang verhindert. Dem Antrag Giffhorns auf Bezuschussung der Anschaffung eines Zeltes mit Holzfußboden aus Ortsratsmitteln (1500 Euro) wurde jetzt mehrheitlich zugestimmt. Ebenfalls mehrheitlich werden auch die jüngsten Einsteiger in die Bisperoder Wehr aus dem Ortsratstopf unterstützt. Für die „Löschkids vom Ith“ sollen Spiel- und Bastelmaterialien, Bilderbücher sowie ein Regal zur Aufbewahrung angeschafft werden. „Mit unseren geringen finanziellen Mitteln“, so Kinderfeuerwehrwartin Anna-Lina Schnüll, „können wir uns gerade eben Getränke für Betreuungsnachmittage und Unternehmungen leisten. Für Materialien für eine auch zukünftig
sinnvolle und altersgerechte Betreuung des jüngsten Nachwuchses, die so notwendig ist, reicht es nicht.“ Der Ortsrat spricht sich geschlossen für eine Bezuschussung auch der Löschkids (650 Euro) aus.
Ohnehin ist die Bisperoder Jugendfeuerwehr ein Erfolgsmodell. Als Daniel Giffhorn die Truppe vor sechs Jahren übernommen hat, waren es ganze sechs Mitglieder, die in der Jugendfeuerwehr organisiert waren. Von da an ging es bergauf mit den Mitgliederzahlen, das vergangene Jahr hat er mit 27 Jugendlichen abgeschlossen. 2014 sind dabei sechs Mitglieder dazugekommen. Aber in Coppenbrügge sei die Jugendfeuerwehr generell gut aufgestellt, sagt Giffhorn. Beim Kreiszeltlager habe die Coppenbrügger Wehr die größte Teilnehmergruppe gestellt. „Für die kleinste Kommune im Landkreis nicht so schlecht“, blickt der Jugendwart stolz zurück. Und das, obwohl nur sieben der zwölf Ortsteile über eine Jugendfeuerwehr verfügen. „So eine Jugendwehr braucht auch immer einen Betreuer, der Zeit für das Ehrenamt hat“, sagt Giffhorn.
Auch wenn es in Giffhorns Amtszeit als Jugendwart mit den Mitgliedszahlen steil nach oben ging, wirklich anders gemacht als sein Vorgänger habe er nichts, berichtet er. Vielleicht hat eine Rolle gespielt, dass im vergangenen Jahr ein neues Fahrzeug angeschafft wurde, das eine gewisse Faszination auf die Jugendlichen ausübt. Generell ist er aber einfach froh, dass sie in Coppenbrügge bei der Jugendfeuerwehr keine Nachwuchsprobleme haben, wie das in vielen Vereinen heutzutage der Fall ist. Und doch wird im Gespräch deutlich, dass sie in Bisperode einiges für den Erfolg der Jugendfeuerwehr tun. So habe man zu den Uniformen passende Wetterjacken angeschafft. Das habe allein mehrere Tausend Euro gekostet. „Auf dem Rücken steht Bisperode, das schafft Identifikation mit der Ortschaft und der Wehr“, so Giffhorn. Neue Handschuhe gab es auch.
Das alles haben sie in Bisperode über Spenden und Fördermittel angeschafft. Auch einen Förderverein habe die Wehr, der sich um so etwas kümmert, erzählt Giffhorn. Und mit ihren 27 Mitgliedern ist die Jugendfeuerwehr Bisperode noch nicht einmal die stärkste Truppe im Flecken Coppenbrügge. In Brünnighausen sind sogar 32 Jugendliche in der örtlichen Feuerwehr engagiert.