JHV FF Bisperode
Christiane Stolte - Dewezet (15.01.2015) - Immer viel zu berichten gibt es in den Jahreshauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehr Bisperode. So auch dieses Mal in der vom Musikzug eröffneten Versammlung. Zur großen „Familie“ der Brandschützer gehören nämlich nicht nur die aktiven und passiven Kameraden und Kameradinnen, sondern ein Musikzug, eine Jugendwehr und der Förderverein „Verein zur Förderung des Feuerlöschwesens und des Feuerwehrmusikzuges“. Dieser hat die Arbeit der Wehr im vergangenen Jahr mit 3200 Euro unterstützt, wie Horst Behrens, der Vorsitzende, berichtete.
Mit Zahlen wartete auch Tobias Jarmer auf. 2014 habe die Wehr 5926,75 Dienststunden geleistet. Neben Lehr-gängen und Workshops seien 27 Einsätze verzeichnet worden. „Sie teilen sich auf in sieben Brandeinsätze, 15 Hilfeleistungen, drei Brandsicherheitswachen und zwei Alarmübungen“, bilanzierte der stellvertretende Orts-brandmeister in der Eppers-Halle. Darüber hinaus habe die Wehr teilgenommen am Freundschaftswettbewerb in Dörpe sowie gemeinsam mit der Jugendwehr, dem Musikzug und dem Förderverein an dem Wettbewerb um die Fritz-Rose-Plakette.
Der Wehr gehören derzeit 101 Mitglieder an. Diese Zahl teilt sich wie folgt auf: 37 Aktive, vier Passive, 17 in der Altersabteilung, 27 in der Jugendwehr, ein Ehrenmitglied und 15 im Musikzug. Insgesamt spielen im Musikzug jedoch 25 Musiker und Musikerinnen, denn zehn von ihnen gehören anderen Ortswehren an. Irene Tegen erinnerte an die 23 Auftritte des Musikzugs und an die insgesamt 2034 geleisteten Dienststunden. Leider gebe es Nachwuchssorgen. „Wir suchen deshalb dringend Verstärkung“, appellierte die Musikzugführerin. Interessierte können sich melden unter 05159/777.
Keine Nachwuchssorgen hingegen plagt die Jugendwehr Bisperode, die im vergangenen Jahr 6288 Dienststunden geleistet hat. „Mit derzeit 27 Mitgliedern sind wir gut aufgestellt“, betonte Jugendwart Daniel Giffhorn. Weitere Jugendliche seien jederzeit willkommen. Dass sich eine Mitgliedschaft lohnt, war von Robin Schellberg zu hören, der das vergangene Jahr Revue passieren ließ. Unter anderem erinnerte er an die Jugendfeuerwehrdienste, an das Kreiszeltlager, die Kreis- und die Gemeindewettbewerbe sowie an die Abnahme der Jugendflamme 1 und 2. „Unser ereignisreiches Jahr hat allen viel Spaß bereitet“, betonte der 13-jährige Jugendsprecher.
Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka und Bisperodes Ortsbürgermeister Andreas Voss bescheinigten der großen „Wehr-Familie“ eine hervorragende Arbeit. „Ohne die Feuerwehr wäre unser Dorf sehr viel ärmer“, betonte Voss.
Gemeindebrandmeister Walter Schnüll und Ortsbrandmeister Rüdiger Schellberg beförderten den Hauptfeuer-wehrmann Lars Bergmann zum Löschmeister. Darüber hinaus wurde Tobias Jarmer mit der „Fluthelfer-Nadel“ des Landes Sachsen-Anhalt für den Hochwassereinsatz im Jahr 2013 ausgezeichnet. Als Anerkennung für seine Verdienste in der Wehr erhielt Friedrich Becker von Schellberg und Jarmer ein Präsent - ein von dem Bisperöder Künstler Rudolf (Rudi) Beckmann gemaltes Bild.
Übrigens: Mit einem Zeltfest feiert die Wehr vom 5. bis 7. Juni ihr 140-jähriges Bestehen.