JHV FF Diedersen
Christiane Stolte - Aus allen Nähten platzte der Diederser Saal, als die Freiwillige Feuerwehr des Ortes am Schecken ihre Mitglieder zur Hauptversammlung rief. „Wir sind zwar die Wehr mit den meisten aktiven Blauröcken im gesamten Flecken, aber dass das Interesse an der Jahresbilanz so groß sein wird, hat mich doch überrascht“, so der alte und neue Ortsbrandmeister Marco Heise.
Genau wie sein Stellvertreter Mathias Behr wurde er einstimmig für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. In seinem Jahresbericht bezeichnete der Feuerwehrchef das Jahr 2017 als „weitgehend ruhig“. Da aber die Ruhe nicht zu den Stärken der Diedersener Wehr gehöre, wurde viel Zeit in die Aus- und Weiterbildung gesteckt. Aber es gab natürlich auch einige Ernst- und Übungseinsätze, die allesamt erfolgreich absolviert wurden. Sein Dank richtete sich an alle Funktionsträger in der Wehr, die viel Engagement gezeigt hätten. Lobesworte hatte er auch für die unternehmungsfreudige Altersabteilung (Fahrten und Wanderungen) sowie die 21-köpfige Jugendwehr übrig, die insgesamt 3115 Dienststunden leistete. Sieben Jugendliche wechseln aus Altersgründen in die Erwachsenenwehr, sodass nur jetzt sechs Mädchen und acht Jungen übrigbleiben, die in Zukunft übrigens auf das Kommando von Sarah Krüger hören. Denn die 25-Jährige löste den bisherigen Jugendwart Jörg Bertram ab, der nach 13-jähriger Tätigkeit auf den Posten des Gerätewartes wechselte und ihr symbolisch den Staffelstab übergab. Für seine Verdienste wurde er zuvor von Jugendsprecher Paul Egly mit einem T-Shirt, auf dem alle Wettkampferfolge seit 2005 (Gründungsjahr) verzeichnet sind, überrascht.
Abschnittsleiter Ost, Thomas Küllig, der genau wie Gemeindebrandmeister Hagen Bruns und Coppenbrügges Bürgermeister-Stellvertreterin Karin Dröge der Versammlung als Ehrengast beiwohnte, durfte Michael Krüger, dem langjährigen Ortsbrandmeister, für 40 Jahre aktiven Dienst die vom Innenminister Boris Pistorius verliehene goldene Spange ans Revers heften.
Geehrt wurden auch Armin Grupe, Hans-Christoph Reimann, Gerd Sander, Wilfried Schöne und Friedhelm Greve für 40-jährige Treue zur Wehr. Schon ein halbes Jahrhundert sind die geehrten Heinz Diekmann und Walter Richter dabei. Gerd Habenicht bringt es sogar auf 60 Jahre. Eine Treueurkunde gab es zudem für Torsten Beck und Wilken von Hake, die 25 Jahre der Wehr angehören.
Außerdem erhielt Emily Atkinson den zweiten Stern zur Hauptfeuerwehrfrau. Auch Merle Brockmann und Franziska Reisch freuten sich über die Ernennung zu Feuerwehrfrauen.