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Scheunenbrand in Harderode |
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Datum: |
24.09.2007 | 20:32 |
Einsatzart: | Brandbekämpfung | Einsatzort: | Harderode | Kräfte: | 1/97 |
Ortswehr(en): | FF Behrensen FF Bessingen FF Bisperode FF Coppenbrügge FF Diedersen FF Harderode |
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Inga Wolf:
Am Montag, 24.09.2007 wurde die FF Harderode zu einem Scheunenbrand in die Bäckerstraße gerufen. Die Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens stand bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte bereits im Vollbrand. Sofort wurden die Ortsfeuerwehren Bisperode, Behrensen, Bessingen,Diedersen und Coppenbrügge nachalarmiert. In der Scheune waren landwirtschaftliche Geräte und ein Schlepper, sowie große Mengen Brennholz gelagert. Auf dem Dachboden befanden sich Strohballen und loses Heu. Durch diese große Brandlast konnte die Scheune nicht gehalten werden. Die Mieter der Scheune versuchten noch, in das brennende Gebäude zu gelangen, um Ziegen und Kaninchen zu retten. Die Einsatzkräfte mussten das Ehepaar jedoch mit leichter Gewalt von dem Vorhaben abhalten, da ein Einsturz der Scheune und der Dachkonstruktion nicht auszuschließen war. Für die fünf Ziegen und eine unbekannte Anzahl von Kleintieren kam daher jede Hilfe zu spät.
Die Mieter wurden zunächst von ortsansässigen Rettungskräften betreut,da die Ehefrau einen leichten Kreislaufzusammenbruch erlitt. Der kurze Zeit später eintreffende Rettungswagen übernahm dann die weitere medizinische Versorgung.
Da zu diesem Zeitpunkt feststand, dass die Scheune nicht mehr zu retten war, konzentrieten sich die Einsatzkräfte unter Leitung von Gemeindebrandmeister Walter Schnüll auf den Schutz des angrenzenden Wohnhauses. Die Ortsfeuerwehr Harderode hatte unmittelbar nach dem Eintreffen ein naheliegendes ehemaliges
Schwimmbecken durch einen Kanal geflutet, um die Wasserversorgung sicherzustellen. In der Werkstatt des Wohnhauses waren ein Oldtimer-Cabrio sowie drei
Schutzgasflaschen gelagert, die von den Einsatzkräften geborgen werden konnten. Durch einen massiven Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden. Mit Hilfe der Drehleiter (DLK 23-12) aus Hameln wurde das Feuer mit 10 C-, 3 B und einem Wenderohr bekämpft. Das Feuer war gegen 23:04 unter Kontrolle.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde noch der GW-AS aus der FTZ Kirchohsen nachalarmiert, um die leeren Atemschutzflaschen zu tauschen.
Insgesamt waren über einhundert Feuerwehrleute und 25 Atemschutzgeräteträger im Einsatz.
01:25 Uhr - soeben wurden die fünf Ziegen und alle Kaninchen und Meerschweinchen LEBEND aus der vor fünf Stunden in Brand geratenen Scheune geborgen. Triefnass vom Löschwasser hatten sie unter einer Betondecke Schutz vor den Flammen und den
nach oben abziehenden Rauchgasen und der Hitze gefunden. Der Mieter der Scheune konnte überglücklich seine Tiere in Empfang nehmen.
Bericht Dewezet (29.11.2007):
Brandstiftung: Polizei ermittelt Tatverdächtige
Nach Großfeuer in Harderode geraten zwei Männer ins Visier der Fahnder / 140000 Euro Schaden
Das Großfeuer, das am 24. September in Harderode eine Backsteinscheune und einen Fachwerkstall, die über das Dach miteinander verbunden waren, vernichtete, ist nach Meinung der Polizei vorsätzlich gelegt worden. Durch Zeugenaussagen sind zwei zur Tatzeit 18 Jahre alte Männer aus Hameln und Coppenbrügge in den Fokus der Brandursachenermittler geraten. Die beiden Tatverdächtigen seien bereits wegen Körperverletzungs- und Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten, hieß es. Am Dienstag wurden die ins Visier der Fahnder geratenen Freunde zur Vernehmung abgeholt. „Während der Hamelner unter anderem eingeräumt hat, kurz vor Ausbruch des Brandes in der Scheune gewesen zu sein, bestreitet der Coppenbrügger die Tat“, sagte gestern Polizeioberkommissar Jörn Schedlitzki. Nähere Angaben zu den Ermittlungen und zum Motiv könnten „aus taktischen Gründen“ nicht erfolgen, sagte der Beamte.
Gegen die Männer ermittelt das für Brand-, Sexual- und und Tötungsdelikte zuständige 1. Fachkommissariat wegen Verdachts der schweren Brandstiftung. Die Ermittlungsakten würden in Kürze an die Staatsanwaltschaft Hannover geschickt, sagte Schedlitzki.
Bei dem Großfeuer wurden Gebäude, Heu, Stroh, Brennholz und ein Trecker ein Raub der Flammen. Der Gesamtschaden wird auf rund 140000 Euro geschätzt.
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