Alarmübung B 442 bei Bäntorf
Peter Giffhorn - Mit Sirenenalarmierung wurden die Ortswehren Bäntorf, Brünnighausen, Herkensen, Hohnsen und Coppenbrügge zu einer nächtlichen Alarmübung auf der B 442 in Höhe des Abzweigs nach Bäntorf und Brünnighausen gerufen. Für ein realistisches Szenario hatte DRK-Chef Fritz Bretzing gesorgt, der mit Hilfe von vier Fahrzeugen und Mitgliedern der Realistichen Unfalldarstellung RUD eine Unfallstelle vorbereitet hatte. Als um 20.30 Uhr Sirenen die Feuerwehren zum Einsatz riefen, hatten Gemeindebrandmeister Werner Bugdrowitz und Stellvertreter Walter Schnüll den Einsatz gerade kleinerer Ortswehren mit Grundausstattung zur Bewältigung der gestellten Aufgaben vorgesehen. Menschenrettung aus verunfallten Fahrzeugen, die Versorgung Verletzter sowie die Verkehrssicherung bei Dunkelheit sind Einsätze, die in der Regel von den Stützpunktwehren bewältigt werden, die auch über das notwendige hydraulische Einsatzwerkzeug verfügen. Insgesamt waren 14 Verletzte aus vier Schrottfahrzeugen zu retten. Zusätzlich waren zwei kleinere Brände zu löschen. Im Schein flackernder Einsatzleuchten bot sich den Rettern am Einsatzort ein gespenstisches Bild, Hilferufe der „Verletzten“ hallten durch die Nacht. Die Koordinierung der Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr und ihr Zusammenwirken bei der Abwicklung der Rettungsarbeiten konnte nicht besser ablaufen, wie Gemeindebrandmeister Werner Bugdrowitz feststellte. Für den Realeinsatz des Hamelner Notarztes, der zu einem Patienten nach Brünnighausen gerufen wurde, musste kurzfristig eine Rettungsgasse an der Einsatzstelle gebildet werden, um die Einsatzfahrt nicht zu verzögern. Die bei der Übung ebenfalls anwesenden Rettungssanitäter Matthias Schaffer und Matthias Bente hatten sich sofort nach Mithören des Notrufes zum Patienten in Brünnighausen begeben und dort bis zum Eintreffen des Notarztes Hilfe geleistet. Bei der Abschlussbesprechung im KAT-S-Depot in Marienau stellte Gemeindebrandmeister Bugdrowitz fest, dass es für ihn keine Kritikpunkte über den Übungsablauf gebe. DRK-Zugführer Michael Bretzing erklärte, die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren klappe dank regelmäßiger gemeinsamer Übungen hervorragend. Dank der Einsatzleitung galt besonders der Firma Scheffler, die die Unfallfahrzeuge gestellt und an den Übungsort geschafft hatte.