Brand eines Kaninchenstalls in Bisperode
Cord Pieper - Zu einem der Kooperative Regionalleitstelle Weserbergland über Telefon gemeldeten Schuppenbrand im Wiebesfeld in Bisperode wurden heute Morgen um 06:54 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Bisperode und Diedersen alarmiert. Da zunächst vermutet wurde dass es sich bei dem gemeldeten Objekt um die weiter außerhalb von Bisperode liegende Feldscheune handelt, wurde um 06:55 Uhr auf die nächste höhere Alarmstufe alarmiert. Alarm für die Freiwilligen Feuerwehren Bessingen, Behrensen, Harderode und Coppenbrügge. Die zuerst eintreffenden Brandschützer an der Einsatzstelle konnten jedoch, das von Weitem durch eine Rauchwolke gut sichtbare Brandobjekt, als einen größeren fachwerkgemauerten Stall mit einer Ziegel- und Eternitplattenbedachung in dem Kaninchen gehalten werden im Rottenweg lokalisieren. Da das Feuer bereits auf das Innere und die hauptsächlich aus Holz bestehende Dachkonstruktion eingewirkt hatte, wurde zunächst ein Löschangriff mit einem B-Rohr aufgebaut und gleichzeitig mit dem Einfangen von ca. 40-50 Kaninchen, die aus ihrer brennenden Unterkunft gerettet werden konnten oder vor dem Feuer geflüchtet waren, begonnen. Für einige von den Tieren, die im hinteren Teil des Stalls untergebracht waren, kam leider jede Hilfe zu spät bzw. waren sie so schwer verletzt, das ein Veterinär hinzugezogen werden musste. Das Brandobjekt wurde von der Polizei für den Brandermittlungsdienst abgesperrt. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis ca. 09:30 Uhr.
Bei Nachlöscharbeiten um 15:00 Uhr konnte noch ein lebendes Kaninchen gerettet werden, ansonsten keine weiteren Maßnahmen.
Dewezet (26.04.2011):
Und das ausgerechnet am Osterfeiertag
„Und das ausgerechnet zu Ostern“, war der einhellige Kommentar der Einsatzkräfte bei einem Feuer in Bisperode. Am Rottenweg war nämlich gestern Morgen ein Kaninchenstall in Flammen aufgegangen. Etliche Tiere kamen in den Flammen um oder mussten eingeschläfert werden, nur wenige überlebten. Der Brand richtete einen Schaden von rund 10 000 Euro an. Wie er entstand, ist noch nicht geklärt.
Als die Ortswehr Bisperode nach ihrer Alarmierung um 6.54 Uhr am Ostermontag am Ende des Rottenwegs eintraf, schlugen schon überall mächtige Flammen aus dem rund 80 Quadratmeter großen, aus Bruchstein und Fachwerk gebauten Gebäude. „Wir mussten den Besitzer daran hindern, immer wieder in den Stall zu seinen Tieren vorzudringen“, erklärt der stellvertretende Gemeindebrandmeister Cord Pieper. Der 67-Jährige, dessen Stall abbrannte, gilt als Kaninchen-Liebhaber, hegt und pflegt seine rund 50 Tiere, die selbstverständlich nicht zum Verzehr gedacht waren. Nun musste er mit ansehen, wie die Tiere in den Flammen umkamen.
Da zunächst ein Scheunenbrand angenommen worden war, rückten neben der Feuerwehr Bisperode auch die Ortswehren Coppenbrügge, Diedersen, Bessingen, Behrensen und Harderode an. Rund 80 Brandschützer löschten das Feuer. „Wir hatten den Brand schnell unter Kontrolle, weitere Gebäude waren nicht in Gefahr“, erklärt Gemeindebrandmeister Walter Schnüll. Zahlreiche Kaninchen, die verwirrt und verletzt durch die Gegend hoppelten, mussten von den Einsatzkräften eingefangen werden. Ein angeforderter Tierarzt versorgte die verletzten Kaninchen, einige musste er allerdings einschläfern. Wie viele Tiere bei dem Feuer umkamen und wie viele überlebten, konnte nicht genau gesagt werden.
Die Polizeibeamten aus Bad Münder und Hameln nahmen umgehend ihre Ermittlungen auf. Zur genauen Brandursache konnten die Beamten aber noch keine Auskünfte geben. Die Brandstelle wurde zunächst beschlagnahmt. Es werden jetzt weitere Ermittlungen durch Spezialisten des zuständigen Fachkommissariats erfolgen.