Kreisjugendfeuerwehrwettbewerb in Coppenbrügge
Daniel Giffhorn - FF Bisperode - Wir gratulieren den beiden Gruppen von der Jugendfeuerwehr Diedersen aus der Gemeinde Coppenbrügge zu Platz eins und zwei und den Jugendfeuerwehren von Platz drei bis acht herzlich zur Qualifizierung zum Bezirksentscheid am kommenden Wochenende in Holzminden.
Nina Schweinebart-Pressewartin Gemeindejugendfeuerwehr:
Am Samstag fanden die Kreiswettbewerbe 2015 in Coppenbrügge statt und 41 Jugendfeuerwehrgruppen stellten sich den Herausforderungen des A- und B- Teils. Für die Jugendfeuerwehren aus der Gemeinde begann der Tag schon früh, denn ab sieben Uhr morgens mussten die Wettbewerbsbahnen mit Schläuchen, Standrohren und vielen mehr ausgerüstet werden, damit alle Wettbewerbsgruppen die gleichen Bedingungen haben. Um 8:30 Uhr startete die erste Gruppe und von da an folgten alle weiteren Gruppen geordnet nacheinander, dies wurde nur von einer kurzen Mittagspause unterbrochen. Glücklicherweise hat auch das Wetter meistens mitgespielt und es gab nur ein wenig Nieselregen. Gegen 16 Uhr war dann die Siegerehrung angesetzt und alle Gruppen versammelten sich gespannt auf dem Platz, um endlich die Ergebnisse zu erfahren. Nach kleinen technischen Schwierigkeiten, das Mikrofon wollte nicht so wie Korken, und endlos erscheinenen Reden wurden diese dann auch verkündet und die ersten acht Gruppen dürfen zu den Bezirkswettbewerben fahren.
Dewezet (25.06.2015):
Zweifacher Triumph für die Jugendfeuerwehr Diedersen
Kreiswettbewerbe der Jugendfeuerwehr in Coppenbrügge / Landrat Bartels überreicht den Siegerpokal
Zum großen Kräftevergleich trafen sich die Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont im Werner-Düvel-Stadion in Coppenbrügge. Der Tag wurde zum großen Triumph für die Jugendfeuerwehr Diedersen. Zum ersten Mal holte ihre 2. Gruppe den Kreismeister-Titel und die 1. Gruppe wurde Vize-Kreismeister. 41 Mannschaften stellen sich dem bundesweit einheitlich durchgeführten Wettbewerb.
Nach jeweils einem 2. Platz bei den Kreiswettbewerben der Jugendfeuerwehren im vergangenen Jahr und 2006 konnte die Nachwuchs-Brandschützer aus Diedersen jetzt endlich mal einen 1. Platz bejubeln und taten dies auch ausgiebig. Offensichtlich war es dem Jugendwart Jörg Bertram und seinen Betreuern gelungen, eine gute Mischung zwischen jungen und schon etwa älteren Mädchen und Jungen zusammenzustellen. Zwar war es eine knappe Entscheidung mit nur einem Punkt Unterschied bei den Erstplatzierten, aber mit 1397 Punkten konnte die Gruppe „Diedersen 2“ den Siegerpokal – überreicht von Landrat Tjark Bartels – mit nach Hauses nehmen. Auch der Pokal für den besten „B-Teil“ der zweiteiligen Wettkampfübung ging an die Mannschaft um Gruppenführerin Mira Heise mit 414 Punkten. Den 2. Platz sicherte sich die 1. Gruppe aus Diedersen mit 1396 Punkten.
Die gleiche Punktzahl hatte auch die Jugendwehr Welsede, die aber bei der Wertung im „A-Teil“ zwei Punkte schlechter war und somit auf Platz 3 kam. Wieder nur einen Punkt in der Gesamtwertung dahinter folgte die Gruppe Dehmkerbrock/Herkendorf (1995 Pkt.), die eine Auszeichnung für den besten A-Teil mit 991 Punkten erhielt. Es folgten die Gruppen Groß Berkel, Egge/Grupenhagen, der langjährige Titelanwärter Friedrichsburg und Aerzen. „All diese Gruppen haben sich qualifiziert für die Bezirkswettbewerbe, die bereits am kommenden Sonntag, 28. Juni, in Holzminden stattfinden“, erklärte der für die Wettbewerbe zuständige stellvertretende Kreisjugendwart Thomas Kuhnert.
In ihrem Wettbewerb müssen sich die Jugendwehren ja zwei verschiedenen Aufgaben stellen. Im „A-Teil“ muss ein Löschangriff vorgetragen werden, bei dem drei Löschrohre zum Einsatz kommen. „Die ganze Übung wird aber nur trocken, also ohne Wasser durchgeführt, da es den Jugendwehren aus Sicherheitsgründen nicht gestattet ist, mit Wasser zu arbeiten“, erklärt Thomas Kuhnert. Bei der Übung muss alles stimmen: Kommandos des Gruppenführers, die Reihenfolge der Vorgehensweise, das Überwinden der Hindernisse oder die Handgriffe. Darüber wachen die Wertungsrichter, gestellt von Jugendwarten aus den Landkreisen Holzminden und Schaumburg.
Der stellvertretende Kreisjugendwart bemerkte: „Es gab in diesem Jahr wenig Beschwerden zu den Wertungen. Die Wettkampfrichter haben offensichtlich eine gute Arbeit gemacht.“ Kommt es beim „A-Teil“ nicht so sehr auf Schnelligkeit an und darf lediglich eine Gesamtzeit von sechs Minuten nicht überschritten, ist das beim „B-Teil“ schon anderes. Beim 400-Meter-Staffellauf spielt die Zeit eine Rolle. Aber auch hier müssen feuerwehrtechnische Aufgaben gemeistert werden, wie das Aufrollen eines Schlauches, das Anziehen von Teilen der Schutzkleidung, das Verbinden eines Strahlrohrs mit einer Feuerwehrleine oder zielsichere Werfen eines Leinenbeutels durch das Endziel.
Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit merkt an: „Bei diesem Wettbewerb steht nicht der Einzelnen im Mittelpunkt. Es kommt auf die Leistung als Team an, um hier zu bestehen. Das ist eine wichtige Erfahrung, die wir unsere Jugendlichen mitgeben.“ Carsten Pook von der Kreisjugendfeuerwehr wertete dann alle Ergebnisse, Zeiten und Strafpunkte aus und stellte die Siegerliste zusammenstellen.
Das Werner-Düvel-Station war bei dem gut siebenstündigen Wettbewerb aber nicht nur das Ziel des Feuerwehrnachwuchses. Auch zahlreiche Zuschauer schauten im Laufe des Tages vorbei. Dabei hat sich die Gemeindejugendfeuerwehr Coppenbrügge als guter Gastgeber erwiesen“, lobte Kreisjugendwart Kurbgeweit die Arbeit der Ausrichter. Zur Siegerehrung war nicht nur Landrat Bartels gekommen, sondern auch die Vorsitzende des Kreisjugendhilfeausschusses Kerstin Archilles, Coppenbrügges stellvertretender Bürgermeister Achim Küllig und Coppenbrügges Bürgermeisterin Karin Dröge sowie an der Spitze der Feuerwehrführungskräfte der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Müller. Sie alle lobten den tollen Einsatz der Jugendwehren und die hier gezeigten Leistungen.
Vor einem Monat ist die Jugendfeuerwehr Diedersen Gemeindesieger geworden. Jetzt jubeln die Jugendlichen über den Doppelsieg bei der Kreismeisterschaft. Alle sind stolz und feiern. Sie freuen sich gemeinsam und wollen mindestens eine Gruppe zum Landesentscheid schicken. Mit selbst gemachten Burgern, einer Wasserschlacht und Musik wird der Abend beendet. Die Jugendlichen sind sich sicher, am 28. Juni in Holzminden geben sie noch mal alles, um sich auch dort von ihrer besten Seite zu präsentieren.
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