Kreissternmarsch in Aerzen
Dewezet (27.09.2020) - Sternmarsch der Kreisjugendfeuerwehr in Aerzen / Gemeinschaftserlebnis unter Corona-Bedingungen
Wie 45 Teams auf Abstand bleiben
Fünf ineinander verschlungene Ringe sind das Symbol für die Olympischen Spiele. Die mussten bekanntlich aufgrund der Corona-Pandemie auf das kommende Jahr verschoben werden. Damit es dem Kreissternmarsch der Kreisjugendfeuerwehr Hameln-Pyrmont nicht auch so erging wie den Olympioniken aus aller Welt, die in Tokio zusammenkommen wollten, wurden aus dem sternförmigen Marsch auf ein zentrales Ziel kurzerhand fünf einzelne Rundwanderrouten, auf denen die 45 Teams zeitversetzt in Aerzen, Dehmkerbrock, Groß Berkel, Grupenhagen oder Reher starteten, um sich unterwegs nicht zu begegnen – wie fünf Ringe, die sich nicht berühren.
Auch auf die zentrale Abschlussfeier mit der Siegerehrung in Aerzen wurde verzichtet. „Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit Aerzens Gemeindejugendfeuerwehrwart Tobias Kreye und seinem Team eine Möglichkeit gefunden haben, diese Großveranstaltung nicht absagen zu müssen. Die Jugendlichen brennen förmlich darauf, wieder etwas gemeinsam in ihren Jugendfeuerwehren unternehmen zu können. Mit dem erarbeiteten Hygienekonzept können wir die größtmögliche Sicherheit bieten und gleichzeitig dem Feuerwehrnachwuchs ein Gemeinschaftserlebnis ermöglichen – auch wenn es diesmal in einer völlig anderen Form stattfinden muss“, erklärt Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit. „Wir freuen uns, dass von den insgesamt 57 angemeldeten Jugendfeuerwehr-Gruppen mit jeweils maximal zehn Teilnehmern letztendlich 45 Teams an den Start gegangen sind. Das ist eine tolle Beteiligung“, berichtet der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Danny Goldberg.
Aufgrund der Systemrelevanz der Feuerwehren stellten die Ortsfeuerwehren und nicht die beiden Stützpunktwehren Personal an den Spielstationen entlang der Routen. Über das Programm „FeuerON“ lassen sich stets alle Beteiligten lückenlos zurückverfolgen, wie Aerzens Gemeindebrandmeister Friedhelm Senke betont.
Darüber hinaus gehörte es neben der Bereitstellung von Desinfektionsmittel und der Pflicht zum Tragen von eigenen Handschuhen sowie einer Mund-Nasen-Bedeckung an den Stationen zum Hygienekonzept, dass die jeweiligen Routen lediglich von den Jugendfeuerwehren einer Stadt oder Gemeinde passiert wurde. Trotz all dieser umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen hatten die Jugendlichen Spaß beim Becherstapeln mithilfe von Leinen und Gummibändern, beim Klassiker „Ich packe in mein Feuerwehrauto…“, beim Feuerpatschen-Weitwurf oder wie Lysann, Lena, Lina, Henri und Lucca von der JF Behrensen beim Blumentopf-Staffellauf. Als Langzeitaufgabe galt es, sieben Symbole an der Strecke zu erkennen, abzuzeichnen und am Zielpunkt daraus das Wort „Kreis-Jugendfeuerwehr-Hameln-Pyrmont-Kreis-Stern-Marsch“ zu kombinieren.
Den Gesamtsieg konnte das Team Reinerbeck 1 für sich verbuchen, gefolgt von Bisperode 4, Dehmkerbrock-Herkendorf, Dehmke-Multhöpen, Friedrichsburg, Bad Pyrmont, Reinerbeck 2, Hamelspringe, Segelhorst und Eimbeckhausen/Nienstedt 2.
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