Wochenendfahrt nach Wernigerode
Gisela Dumke - Wenn einer eine Reise tut,
dann können auch wir etwas erzählen
Das Wochenende vom 03.bis zum 04. März haben wir mit den Jugendlichen aus der Gemeindejugendfeuerwehr den Harz rund um Wernigerode unsicher gemacht.
Samstag morgen um 9.00 Uhr war Start vom Coppenbrügger Burggelände. Mit zwei Bussen ging es fast nonstop Richtung Harz.
Eine kleine Pause, um Verpflegung nachzuordern und schon ging es weiter.
Im Bus hörte man ungeduldige Stimmen, wie etwa „wie lange noch, wann sind wir da ??, ich habe Hunger, mir ist schlecht, ich will raus, aber dann der erstaunte Ausruf, „oh, richtiger Schnee, hasté den auch gesehen ?.
Wir waren an unserer ersten Station angekommen.
Wahrhaftig, in Braunlage lag Schnee.
Also, alle raus aus den Bussen und erst einmal eine kleine Schneeballschlacht veranstaltet.
Anschließend ging es zum Eislaufen in die Halle. Nach etlichen Runden und einigen harmlosen Stürzen war das Eis so zerkratzt, dass es maschinell wieder abgezogen werden musste. Um so besser konnte es dann weitergehen.
Ein später Imbiss, regennasse Brötchen und dazu ´ne Bockwurst, oder auch zwei bis drei verkürzten die Zeit bis wir Einzug in die Jugendherberge hielten.
Mit viel Hallo wurden die Zimmer bezogen, Betten gemacht und die Lage sondiert, wer ist wo untergebracht. Die Betreuer hoffentlich weit weit weg.
Jetzt stellte sich die Frage, wie die Zeit bis zum Abendessen sinnvoll nutzen. Na klar, in der Jugendherberge gab es einen Fahrstuhl ohne Sitzgelegenheiten. Dieses wurde schnell geändert. Ruck zuck waren Tisch und Stühle vom Flur im Aufzug, und ab ging die Fahrt vom Keller bis zum obersten Stockwerk.
Nach dem Abendessen war die Kegelbahn angemietet, man konnte Kickern, diverse Gesellschaftsspiele spielen oder einfach nur miteinander quatschen, Cola und Chips Zentnerweise verspeisen und Musik hören.
Wie es in Jugendherbergen so üblich ist, Nachtruhe um 22.30 Uhr, die Betreuen brauchen ja ihren Schlaf. Ha, aber nicht die Jugendlichen, bis zum nächsten morgen um 4.30 Uhr wurden die Jugendwarte mehr oder weniger auf Trab gehalten.
Zweiter Tag der Reise.
Nach dem Frühstück, etwas müde um die Augen, wurden die Zimmer geräumt, in einigen musste zwar der Staubsauger zum Einsatz kommen, aber sonst war alles im grünen Bereich, fuhren wir gemeinsam ins „Hasseröder Freizeitbad“.
Hier konnten sich alle auf der Wasserrutsche austoben. Nur ein Jugendlicher nahm dieses zu wörtlich, er schlug sich auf der Rutsche das Kinn auf und wurde samt Betreuer per Notarztwagen mit Musik in die Unfallaufnahme gefahren. Aber Björn war hart im nehmen, zack zack geklammert, ein Pflaster drauf und nach einer Stunde konnten wir ihn wieder abholen.
Kurz zum Mittag zurück zur Jugendherberge, Fisch mit mehr oder auch weniger Gräten. Nicht für alle das Superessen, aber na ja, man hatte ja noch Taschengeld, welches auf keinen Fall die Heimreise wieder antreten durfte.
Und weiter ging es nach Thale auf den Hexentanzplatz.
Mit der Harzbobbahn bei 40 km/h durch Steilkurven tausend Meter in die Tiefe, wenn schon kein ausreichender Schnee zum richtigen Rodeln da war, haben wir uns so den Wind um die Nase wehen lassen.
Noch ne Schale Pommes, etwas Eis und Cola und kurz nach 16.00 Uhr hieß es ab in die Busse, Heimreise ist angesagt.
So war das Wochenende schnell vorüber und die Planungen für das kommende Pfingstzeltlager können jetzt beginnen.